2009
Doris Granz große Zuneigung zum Minimalen wurde 2008 durch eine Reise nach Japan verstärkt ... sie fand sich plötzlich bestärkt, den Außenraum zu integrieren und so ganzheitlich auf die Natur der Dinge und die Dinge der Natur zu reagieren.
2005
Ein pudriges Flirren von Pigmenten liegt in der Luft. Als hätten tausend Sonnenblumen sich geschüttelt. Ihr Blütenstaub schwebt im Zimmer und setzt sich auf breite weiße Dielen. Sonne scheint ins Atelier, poliert den gelben Staub zum goldnen Glänzen.
2003
Gelb und klar angeordnete Quader dominieren die z. T. collagierten, mit Farbe und Stempeln hergestellten Bilder. Über die äußerliche Ordnung gelingt der Einstieg in eine fantasie- und assoziationsreiche Welt, in der andere Schichten entstehen, sich Sinnlichkeit entfaltet.
Artist Statement
Viele meiner Bildideen haben ihren Ursprung in inneren Bildern, bei denen mich insbesondere solche mit einfachen Strukturen und wenigen klaren Farben faszinieren. In meinen Bildern knüpfe ich an diese einfachen Formen an und gestalte mit ihnen eine Vielfalt von Variationen. Wichtig sind dabei für mich Aspekte des Bildaufbaus, die Rhythmik, die Beschränkung auf wenige Farbbereiche, die Grenzen der Wahrnehmbarkeit in der Malerei und die Aufmerksamkeit für "den Raum dazwischen", für das, was sich zwischen den Objekten befindet.

Ein Großteil meiner Werke wird jeweils von einer ganz bestimmten Farbe geprägt. Das sind insbesondere die Farben Gelb, Grün und Blau. - Das Bildformat wähle ich frei, entsprechend dem Bedarf der jeweils zugrunde liegenden Idee. Eine Besonderheit stellen die großformatigen Triptychen dar.

Die von mir bevorzugten Techniken sind die Malerei mit Ölfarbe und Pigmenten (mit Pinsel oder Spachtel auf die Leinwand aufgetragen), die Collage-Mischtechnik und der Abdruck.

Meine frühen Arbeiten sind häufig von einem konstruktivistischen Ansatz geprägt. Jedoch ist jedes Element dieser Arbeiten frei ausgeführt und individuell. Die konstruktivistisch angelegten Bilder besitzen dadurch einen weichen und malerischen Charakter.

Seit mehreren Jahren arbeite ich mit einer Vielzahl von selbst geschöpften grundlegenden Formen. Diese Formen erinnern zum Beispiel an Schalen oder an die Gestalt einfacher Lebewesen. Das Wechselspiel von Form, Farbe und Bildraum gestalte ich mit Hilfe verschiedener Techniken und Materialien. - Eigens gefertigte Schablonen und Abdrücke helfen mir, bei der jeweiligen Form zu bleiben. Sie gewähren jedoch ihrerseits genügend Freiheitsgrade, um zu neuen eigenständigen Variationen zu gelangen.